20 000 Maraska Bio Kirschbäume

Familiäre Wurzeln


Ich bin Denis Rubić, Gründer von Terra Marascae. Auf dem Foto sehen Sie mich bei einer meiner vielen Arbeiten auf der Plantage. Im Hintergrund liegt das Dorf Balići, aus dem die Mutter meines Vaters stammt. Ich freue mich, Ihnen die ökologische Landwirtschaft von Terra Marascae zeigen zu dürfen.

Tradition und Terroir


Unsere Maraska-Kirschplantage liegt Mitten im Herzen Dalmatiens im Hinterland von Omiš. Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, hinter dem Bergmassiv Biokovo (1.762 m) und dem atemberaubenden Cetina-Canyon, der auch als Kulisse für die Karl May-Verfilmungen diente.



Maraska Plantage mit Blick auf Biokovo


Von den insgesamt vier Flächen, die wir bepflanzt haben, ist diese mit 4.5 ha zwar die kleinste, aber für mich die wahrscheinlich schönste. Besonders fasziniert mich immer wieder der Blick auf den Naturpark Biokovo. Manchmal lässt die untergehende Sonne das Bergmassiv richtig kräftig rot erscheinen. Wer es nicht weiß, könnte glatt glauben, es handelt sich um den roten Fels im Outback 'Ayers Rock'.

Maraska Plantage mit Blick auf Balici


Dieser Teil der Plantage befindet sich geradezu einen Steinwurf vom Dorf meiner Eltern entfernt. Der Blick in Richtung Norden zeigt uns das Dorf Balići, den Berg Vitrenik und ganz ganz weit hinten das Kamesnica-Gebirge, welches die Grenzregion zu Bosnien-Herzegowina bildet.

Vogelperspektive


Manchmal wünsche ich mir, ich könnte fliegen wie ein Vogel und von oben die Dinge betrachten. Gut, dass es Drohnen gibt. Hier ist eine Aufnahme. Beindruckend!



Manueller Anbau


Damit wir immer schön in Form bleiben, wird viel von Hand gearbeitet. Hier pflanzen wir zum Beispiel Lavendel auf der Plantage. Wir freuen uns schon auf die heilenden Düfte, Geschmäcke und Farben.

Sparsamer Einsatz von Maschinen


Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind die zentralen Herausforderungen der Landwirtschaft von heute. Unsere Geräte entsprechen dem neuesten Standard, zudem fahren wir optimierte Spuren ab und verbrauchen deshalb weniger Treibstoff. Viele Dinge können wir aber auch zu Fuß erledigen, weshalb wir alle noch gut in Form sind ;) Außerdem können wir so die heilenden Düfte, Geschmäcke und Farben intensiver erleben und spüren.

Wasser ist Leben


Wasser ist die wertvollste Ressource auf unserem Planeten. Wenn es mal längere Zeit nicht geregnet hat, dann rufen wir die lokale Feuerwehr. Die wackeren Feuerwehrmänner helfen uns, den Durst unserer Bäume soweit es geht zu löschen.

Auch ich helfe regelmäßig mit und fühle mich dabei wie Grisu, der kleine Drache. In Planung ist allerdings die Bohrung eines eigenen Brunnens, der uns in manchen Situationen sehr gelegen kommen würde.



Nützliche Helfer


Nicht nur bei den Kindern sehr beliebt sind Marienkäfer, sondern auch gern gesehene Gäste auf unserer Plantage. Denn sie punkten als nützliche Helfer! Alleine in ihrer Larvenzeit können sie bis zu 3.000 Pflanzenläuse fressen. Da wir im Ökoanbau sind, freuen wir uns besonders über ihre Unterstützung.

Fiese Feinde

Damit nicht immer alles glatt auf der Plantage läuft, bemüht sich ein kleiner, aber extrem fieser Schädling. Der sog. Pfirsichprachtkäfer (lat. Capnodis tenebrionis), dessen Larven sich von den Wurzeln von Steinobstbäumen, also auch den unseren ernähren. Der Käfer hatte uns am Anfang enorme Probleme und Schäden bereitet, doch jetzt kennen wir den Feind genau. Da wir im ökologischen Anbau sind, dürfen wir keine Chemie verwenden. Unsere Strategie ist, die Käfer einzusammeln und Nematoden einzusetzen. Sind bisher auf gutem Wege. Hoffe, es bleibt so.

Von Bienen und Bäumen


Meines Wissens sind wir die ersten in der Region, die seit Jahren Mauerbienen einsetzen. Diese fliegen auch bei schlechtem Wetter und tiefen Temperaturen. Und da wir in der Gegend auch noch viele Imker haben, besuchen deren Bienen, sowie Hummeln, Käfer, Schmetterlinge und Zweiflügler regelmäßig unsere Plantage. Ein herrliches Bild! Man erlebt die Natur intensiver, ist offener und entdeckt immer wieder Neues.



100% ökologischer Anbau ohne Pestizide


Pestizide sind bei uns ein absolutes No-Go, was unabhängige Analysen nationaler und internationaler Institutionen jedes Jahr belegen!

Dennoch geben wir unseren Pflanzen etwas: viel Liebe, Propolis, Mikroorganismen und Algen.



Kirschblüte und Kirschblütenfest

Noch feiern wir nicht wie die Japaner "Hanami", aber auch bei uns markiert die Kirschblüte den Anfang des Frühlings. Die Blüte steht tatsächlich für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Übrigens, vor einigen Jahren erwies uns der Japanische Botschafter in Kroatien die Ehre und eröffnete die zweite Phase unseres Projekts. Damals haben wir knapp 10 ha an neuer Fläche kultiviert.



Erntezeit


Für die Ernte benötigen wir viel mehr als nur unsere eigenen fleißigen Hände unserer Familie. Täglich waren bis zu zehn Helfer auf der Plantage. Meist starteten wir schon morgens um 5 Uhr, weil es dann von den Temperaturen her noch angenehm gewesen ist. Um die Mittagszeit waren es dann schon weit über 30 C, gefühlte 40 C!

Rat und Tat

Auch wenn wir nicht immer selber Meinung sind, so wäre ohne meine Eltern vieles erst gar nicht möglich gewesen. Sie sind mit den Maraska-Kirschen aufgewachsen und jede Hilfe, jeder Rat war und ist Gold wert. Vielen Dank Mama und Papa!

Spiel und Spaß

Zu den Erntehelfern zählten natürlich auf unsere Patenkinder und die Kinder unserer Freunde. Bilder sagen mehr als tausend Worte. So ist das, wenn man Spaß mit Arbeit und 100% ökologischen Maraska-Kirschen verbindet.



Familiensache


Ich würde mich sehr freuen, wenn meine beiden Kinder mein (Lebens-)Werk fortsetzen und es weiter ausbauen. Sie sind immer gerne mit dabei auf der Plantage und haben viel Spaß, vor allem, wenn wir Erwachsenen bei der Ernte sind. Es motiviert mich unheimlich, wenn ich mitbekommen, wie sie ihren Freunden sagen, dass „wir die beeeeeesteeeen Kirschen der Welt“ haben. Tja, Kinder sagen eben immer die Wahrheit ;)